Eine Nacht - ein Traum I.
Eine Nacht – ein Traum. Unter diesem Motto ging der alljährlich stattfindende Schulball über die Bühne, dem ich immer noch – wenn auch nur als Ehemalige – regelmäßig beiwohne. Also wurden auch dieses Jahr nach Bekanntgabe des Datums alte Bekanntschaften reaktiviert – irgendwie müssen ja auch die Karten besorgt werden – und neue seelisch auf das anstehende Ereignis vorbereitet.
Nach einem kurzen Blick in den Schrank war auch der Ankauf eines neuen Kleides beschlossene Sache. Denn bei der Wahl zwischen einmal sehr alt, sehr konservativ und gewagter aber leider leicht lädiert blieb selbst mir nicht ganz so begeisterter Einkäuferin (Defekt des zweiten x-Chromosoms!) nur der Schritt zur Shoppingtour. Entgegen jeder Erwartung wurde ich auch tatsächlich fündig. Schwarz, knapp und nur ein bisschen Luftanhalten. Perfekt. Nach kurzem Einsatz weiblicher Überzeugungskraft war auch die männliche Begleitung gesichert und der Tag durfte kommen.
Wie immer wurde das erste Lauten des Weckers gekonnt ignoriert und mit geübtem Handgriff – ohne auch nur ein halbes Auge zu öffnen – erlaubte ich mir noch einmal eine Stunde Schönheitsschlaf. Auch das folgende Beautyprogramm hielt sich in Grenzen – einmal Duschen musste reichen. Für den Rest sowie zum Schließen des eindeutig über die Wochen geschrumpften Kleides traf ich mich mit zwei Freundinnen von denen eine tatsächlich mit gelernter Visagistin im Gepäck anreiste.
Nach weiteren Stunden des Tratschens und Essen schritten wir dann zur Tat. Mein Beitrag beschränkte sich von diesem Zeitpunkt an auf Sitzen und Stillhalten, denn für das durchschnittliche Programm zur Erreichung der Balltauglichkeit bin ich eindeutig nicht geeignet. (Ich führe das wiederum auf das defekte zweite x-Chromosom zurück.) Nach Beendigung der Prozedur traf ich eine völlig Fremde am Gang, die sich zu allem Überfluss auch noch mein Kleid gekauft hatte. Den daraufhin eintretenden Schock bekämpfte ich mit schneller Leerung meines Glases Prosecco, bevor man mich – nach kurzem Weg durch den gerade einsetzenden Schneesturm – in ein Taxi zwängte.
tbc
Nach einem kurzen Blick in den Schrank war auch der Ankauf eines neuen Kleides beschlossene Sache. Denn bei der Wahl zwischen einmal sehr alt, sehr konservativ und gewagter aber leider leicht lädiert blieb selbst mir nicht ganz so begeisterter Einkäuferin (Defekt des zweiten x-Chromosoms!) nur der Schritt zur Shoppingtour. Entgegen jeder Erwartung wurde ich auch tatsächlich fündig. Schwarz, knapp und nur ein bisschen Luftanhalten. Perfekt. Nach kurzem Einsatz weiblicher Überzeugungskraft war auch die männliche Begleitung gesichert und der Tag durfte kommen.
Wie immer wurde das erste Lauten des Weckers gekonnt ignoriert und mit geübtem Handgriff – ohne auch nur ein halbes Auge zu öffnen – erlaubte ich mir noch einmal eine Stunde Schönheitsschlaf. Auch das folgende Beautyprogramm hielt sich in Grenzen – einmal Duschen musste reichen. Für den Rest sowie zum Schließen des eindeutig über die Wochen geschrumpften Kleides traf ich mich mit zwei Freundinnen von denen eine tatsächlich mit gelernter Visagistin im Gepäck anreiste.
Nach weiteren Stunden des Tratschens und Essen schritten wir dann zur Tat. Mein Beitrag beschränkte sich von diesem Zeitpunkt an auf Sitzen und Stillhalten, denn für das durchschnittliche Programm zur Erreichung der Balltauglichkeit bin ich eindeutig nicht geeignet. (Ich führe das wiederum auf das defekte zweite x-Chromosom zurück.) Nach Beendigung der Prozedur traf ich eine völlig Fremde am Gang, die sich zu allem Überfluss auch noch mein Kleid gekauft hatte. Den daraufhin eintretenden Schock bekämpfte ich mit schneller Leerung meines Glases Prosecco, bevor man mich – nach kurzem Weg durch den gerade einsetzenden Schneesturm – in ein Taxi zwängte.
tbc
Baumkirsche - 29. Jan, 00:17