Lesefutter

Montag, 9. April 2007

The Catcher in the Rye

Niemals in der Schule dazu gezwungen worden, wollte ich es schon seit Jahren lesen und endlich bin ich tatsächlich dazugekommen.

J.D. Salinger - The Catcher in the Rye

Einige Tage im Leben eines ganz normalen Jugendlichen. Frustriert vom Leben, gerade wieder aus einer Schule geflogen, aber leider hochanständig, trinkt, raucht und flucht er sichs durchs Leben, in dem ihn außer seiner kleinen Schwester nicht mehr viel hält.

Er plant das Ausreißen aus diesem Leben, das Leben, das mehr das seiner Eltern ist als tatsächlich sein eigenes und versucht den gesellschaftlicehn Konventionen zu entkommen, die er zwar temporär untergraben bzw. sogar durchbrechen kann, die ihn jedoch recht rasch auf grausame Weise wieder einholen.


Wirklich gut nachzuvollziehen, eine Suche nach dem Sinn, eine Geschichte eines kurzen aber heftigen "Ausstiegs". Vielleicht doch besser, dieses Buch nicht schon mit fünfzehn in den Händen gehalten zu haben...

Samstag, 10. Februar 2007

Wochenende - Yoshimoto II

Nachdem mich mein soziales Umfeld schmählich im Stich gelassen hat, verbringe ich dieses Wochenende also mit einer launischen Katze, nicht in ausreichender Menge vorhandenen Schokoladekeksen und noch zu beendenden Büchern.

In die letzte Kategorie fällt Eidechse von Banana Yoshimoto. Auch wenn mich diese Sammlung von Kurzgeschichten zum Thema Neuanfänge, große Schritte bzw. Beziehungen nicht ganz so sehr beeindruckt wie etwa Amrita oder Kitchen zuvor, bleibt doch das ganz eigene Flair des Yoshimotoschen Stils. In schlichten Worten aber umso schillernderen Bildern, mit manchmal sogar ein wenig schockierender Offenheit nimmt sie uns (uns, mir - Menschen, die noch nicht so ganz wissen, was sie hier eigentlich sollen) die Angst vor neuen Wagnissen auch und vor allem in Hinblick auf zwischenmenschliche Beziehungen.

Veränderung als Hoffnung. Ausgelöst durch die verschiedensten Erlebnisse mit anderen Menschen oder mit sich selbst. Aber immer Fingerzeige in Richtung eines neuen Weges. Ob sich diese als die besseren erweisen, lässt die Autorin jedoch offen.

Einfühlsam, empfehlenswert. Auch als immer wieder Zwischendurchlektüre, da durch die einzelnen Geschichten eine straßenbahnfahrttaugliche Portionierung entsteht.

Nächste Lektüre: T.C. Boyle - Wassermusik

Sonntag, 28. Januar 2007

Goddess Yoshimoto

Nach "Kitchen" und "Dornröschenschlaf" halte ich jetzt das dritte zu verschlingende Buch dieser meiner Neuentdeckung in Händen. "Eidechse" von Banana Yoshimoto ist wie schon die Vorgänger eigentlich eine Sammlung mehr oder weniger zusammenhängender Kurzgeschichten.

Meist bildet ein großes Überthema den sachlichen Zusammenhalt ihrer Bücher, so wie etwa bei "Kitchen" Essen bzw. Kochen. Viel faszinierender als der ab und zu etwas skurril anmutende Inhalt - den zumindest ich von den zeitgenössischen Japanern ja schon gewohnt bin - ist der emotionale, aber nicht kitschige, einfühlsame Stil, der in fließenden Worten bewegt.

Leider nur in deutscher Übersetzung - trotzdem ein noch absoluter Geheimtipp. Zumindest mein nicht ganz so literarisch versierter Bekanntenkreis, der bereits zu seinem Glück ... überredet wurde, stimmt mir da zu.

Genauere Rezension folgt nach Beendigung des Buches.

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