Augenblick
Prosa
Leise tickt der Wecker, beinahe synchron pocht es in meiner Brust. Die Momente vergehen, rieseln Korn für Korn durch das Uhrglas. Es ist spät geworden, nur noch das Licht einer Straßenlaterne durchbricht die brütende Dunkelheit vor meinem Fenster. Das leise Zirpen einer Grille. Ein einsamer Begleiter durch die Nacht. Eine lange Nacht, deren Stunden jedoch bald zu kurz gewesen sein werden. Wenn der Wecker sein Ticken aufgibt und unsanft Stunden der Gedankenleere unterbricht. Stille nun auch vor dem Fenster.
Verstummt ist jetzt sogar die Grille. Resignation oder gefundene Gesellschaft. Es bleibt das leise Vergehen. Man merkt es kaum. Manchmal gar nicht. Selten sieht man sie laufen. Dann ist es meist zu spät um mit ihnen Schritt zu halten. Keine Übung – keine Kondition. Viele der Momente haben ihre Reise bereits angetreten. Treten sie gerade an. Vielleicht zu viele. Sie winken zum Abschied, denn nicht oft kreuzen sich unsere Wege. Eigentlich sollte ich sie begleiten, die Momente. Mit ihnen schreiten. Kurz hebe ich die Hand.
Verstummt ist jetzt auch das Rauschen meiner Gedanken. Zumindest für einen Moment. Es ist Zeit, ihren Weg einzuschlagen.
Lyrik
Still.
Alleine.
Wälzt sinnend wirres Gut,
Im Kreise rauschen
Einsames dumpfes Pochen,
Zaghaftes Ticken – rieselnde Momente.
Zirpend doch verstummend,
Ein Begleiter
Durch lange kurze Nacht.
Leise tickt der Wecker, beinahe synchron pocht es in meiner Brust. Die Momente vergehen, rieseln Korn für Korn durch das Uhrglas. Es ist spät geworden, nur noch das Licht einer Straßenlaterne durchbricht die brütende Dunkelheit vor meinem Fenster. Das leise Zirpen einer Grille. Ein einsamer Begleiter durch die Nacht. Eine lange Nacht, deren Stunden jedoch bald zu kurz gewesen sein werden. Wenn der Wecker sein Ticken aufgibt und unsanft Stunden der Gedankenleere unterbricht. Stille nun auch vor dem Fenster.
Verstummt ist jetzt sogar die Grille. Resignation oder gefundene Gesellschaft. Es bleibt das leise Vergehen. Man merkt es kaum. Manchmal gar nicht. Selten sieht man sie laufen. Dann ist es meist zu spät um mit ihnen Schritt zu halten. Keine Übung – keine Kondition. Viele der Momente haben ihre Reise bereits angetreten. Treten sie gerade an. Vielleicht zu viele. Sie winken zum Abschied, denn nicht oft kreuzen sich unsere Wege. Eigentlich sollte ich sie begleiten, die Momente. Mit ihnen schreiten. Kurz hebe ich die Hand.
Verstummt ist jetzt auch das Rauschen meiner Gedanken. Zumindest für einen Moment. Es ist Zeit, ihren Weg einzuschlagen.
Lyrik
Still.
Alleine.
Wälzt sinnend wirres Gut,
Im Kreise rauschen
Einsames dumpfes Pochen,
Zaghaftes Ticken – rieselnde Momente.
Zirpend doch verstummend,
Ein Begleiter
Durch lange kurze Nacht.
Baumkirsche - 28. Jan, 23:40